Crowdsourcing für Schokolade und wie man mit ungeplanten Ideen der Crowd umgeht #Ritter Sport

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Mit der Sorte “Döner Kebab” von Ritter Sport beende ich die ommerpause auf dem NewMarketing Blog 🙂

Ritter Sport Community-Schokolade

“Von Euch, mit Euch, für Euch” – Ritter Sport startete Ende 2010 ein großes Crowdsourcing Projekt. User sollten von Anfang an einbezogen werden und nicht nur Geschmacksrichtung, sondern auch das Design der Verpackung gemeinsam via Crowdsourcing entscheiden.

Die Community Schokolade heißt “Cookies and Cream” und wird demnächst auf dem Markt erscheinen. Hier die Gewinner-Designs, in denen die Schokotafeln ausgeliefert werden:

RITTER SPORT Blog-Schokolade Cookies & Cream

Die Crowd “denkt weiter” – Fake Sorten

Da Ritter Sport ein Kultprodukt ist, es viele Schokifans und etliche Leute mit witzigen Ideen UND dazu Grafikkenntnissen gibt, daurte es nicht lange, bis die Ersten die Crowdsourcing-Idee ein bisschen “weiterdachten”. Im Netz kursieren nun alle möglichen Ritter Sport-Fake Sorten wie Döner Kebab, Leberwurst oder Essiggurke Senf.

Wäre Ritter Sport jetzt ein doofes Unternehmen, würde es die Verbreiter der Fake Tafeln ausfindig machen und abmahmen. Immerhin schauen die Tafeln täuschend echt aus, haben das Ritter Sport Logo drauf und verwirren Konsumenten (manche fallen tatsächlich drauf reuin und kommentieren die schrägen Geschmackskombinationen der Fakes im Blog).

Aber Ritter Sport ist schlau und macht das Richtige: Sammelt die Fakes aus dem Netz, stellt sie im eigenen Blog vor (hier und hier), kommentiert sie mit Humor und klärt die User auf, dass das Fakes sind.

Die Fakes bringen natürlich einen ganzen Schwung zusätzliche Aufmerksamkeit für die Marke Ritter Sport. Die Leute lieben sowas. Schicken sich zum Geburtstag virtuelle Fake Tafeln “Ritter Sport Blutwurst mit schlachtwarmem Speck”. Lachen drüber, reden drüber, schreiben drüber, teilen Inhalte. Virales Marketing made by the crowd. War so vermutlich nicht geplant, aber sobald man User einbindet, muss man damit rechnen, dass sie neue und eigene Ideen entwickeln.

Schön, dass Ritter Sport die Kreativen nicht durch Abmahnungen vergrault, sondern ihre kreative Energie und ihr Engagement für sich nutzt! Damit hat das Unternehmen nicht nur kostenloses virales Marketing durch die User, sondern auch die Sympathie der Web-Welt gewonnen.

Aber vielleicht hab ich auch was nicht kapiert, und Rittersporrt hat selbst zur Kreation solcher Fakes ausgerufen? (sowie einst Paolo Coelho eigenständig eine angebliche Raubkopie seines neuesten Romans ins Netz setzte…)
Wär ja nicht verkehrt, sowas ;))

Warum machen das eigentlich nicht alle Unternehmen so??

Hier findet Ihr ein paar Fakes

Ritter Sport + Userbeteiligung

Wer mehr über die Ritter Sport und seine Userbeteiligung wissen möchte, verfolgt am besten Ritter Sport  via BlogFacebook und oder Twitter.
Details über die Crowdsourcing Kampagne kann man auch in folgenden Berichten nachlesen:

Posted via email from karinjanner`s Posterous

4 Antworten zu „Crowdsourcing für Schokolade und wie man mit ungeplanten Ideen der Crowd umgeht #Ritter Sport“

  1. Avatar von Pedro

    Die Konsumenten mit in die Produkte einzubeziehen ist eine gute Idee. Kundenbindung steht hiermit im Vordergrund. Fake Sorten nutzen doch den Originalen mit kostenloser Werbung 🙂

  2. Avatar von Dialogmarketing

    Kunden ion die Entwicklung von Produkten und Dienstleisutngen mit einzubeziehen sollte wesentlich öfter praktiziert werden. Eine bessere Methode schon bei der Planung den Erfolg zu ermitteln ist kaum zu finden 🙂

  3. Avatar von Karsten
    Karsten

    Im nachfolgenden Facebook-Album sind über 100 Fakes – u.a. sehr viele neue Sorten, die man bisher noch nirgendwo anders gesehen hat. 🙂

    http://www.facebook.com/media/set/?set=a.255212134567469.64379.100002360521942&type=1&l=4b9a2944b9

  4. Avatar von DönerDoktor

    Ich frage mich wie Schoko mit Dönergeschmack wohl schmecken mag. 🙂

    Grüße

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