Mein 2. Beitrag zu Bernd Röthlingshöfers Gemeinschaftsbuch “Die größten Werbefehler”:
Print 24 – Hauptsache Geld in Neukundenwerbung stecken, der Service für bestehende Kunden = null.
Einen Newsletter, der zwar nicht ganz so dumm ist wie der in meinem vorigen Beitrag beschriebene Newsletter von Vista Print und “nur” 1 mal pro Woche erscheint, bekomme ich seit ein paar Monaten von Print 24.
(Die Titel spare ich Ihnen hier…)
Dafür ist aber die Geschichte, wie ich zu diesem Newsletter komme, umso erstaunlicher:
Ich wollte für eine Veranstaltung Visitenkarten bestellen. Da ich knapp dran war, entschied ich mich für den Over-Night-Service von Print 24 und zahlte um die 50 Euro.
Die Visitenkarten kamen aber erst nach 5 Tagen (!!), für die Veranstaltung habe ich schnell in einer Druckerei vor Ort innerhalb von ein paar Stunden welche machen lassen…
Nachdem der Preis für eine Lieferung innerhalb von 5 Tagen um die 15 Euro lag, bat ich Print 24, mir die Differenz von 35 Euro zurück zu überweisen.
Nach einigen Mails hin und her waren sie kulanterweise einverstanden, von Entschuldigung natürlich keine Spur.
Nach fast 6 Wochen waren die 35 Euro immer noch nicht auf meinem Konto, und kurz vor Ablauf meiner Einspruchsfrist bei der Bank schrieb ich Print24 noch eine Mail, in der ich ankündigte, meinen Lastschriftauftrag über die 50 Euro wieder zurückzuziehen und ihnen stattdessen die 15 Euro zu überweisen.
Keine Reaktion per Email, telefonisch nicht erreichbar (die Servicenummer war entweder besetzt oder niemand ging ran).
Gesagt, getan: Am letzten Tag meiner Einspruchsfrist (6 Wochen) holte ich mir mein Geld wieder und überwies die abgemachten 15 Euro für die Visitenkarten.
Was kam dann?
Ein paar Tage später eine Mail, dass sie mir meine 35 Euro jetzt gerade zurück überwiesen hätten (nämlich erstaunlicherweise NACHDEM ich mein Geld zurückgezogen hatte) und dass ich Ihnen nun wieder etwas schulde, weil ich ja mein Geld zurückgeholt habe:
- nämlich die besagten 35 Euro
- PLUS die Bearbeitungsgebühr der Bank für die Rückbuchung (11 Euro)
Die 35 Euro war ich ja bereit, wieder zurückzuzahlen (obwohl ich schon sehr verärgert war über ihre Vorgehensweise und die Mühen, die ich dadurch hatte), die 11 Euro Bankbearbeitungsgebühr sah ich aber gar nicht ein. Schließlich war es eindeutig ihr Fehler
- dass sie mir die Visitenkarten zu spät geschickt hatten
- und dass sie mir das versprochene Geld trotz mehrmaliger Erinnerung nicht bis zum Ablauf meiner Rückholungsfrist zurück überwiesen hatten.
Ich schrieb also wieder eine Mail und stellte meine Sicht der Dinge dar, auf die ich als Antwort ein gerichtliches Mahnverfahren über die 11 Euro Bankbearbeitungsgebühr angedroht bekam…
Weil es mir zu schade um meine Zeit war, bezahlte ich die 11 Euro auch noch, werde aber natürlich nie wieder etwas dort bestellen und allen abraten, es zu tun. Ich schrieb ihnen noch eine Mail, in der ich meine Unzufriedenheit zum Ausdruck brachte, bekam aber keine Antwort – aber seitdem wöchentlich einen Newsletter mit ihren grandiosen Angeboten…
Was sagt man dazu…?
Meine Gedanken zu Positionierung und Werbemaßnahmen von Internetdruckereien werde ich in meinen nächsten Post verpacken…
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