Theatercamp

Als ich das erste Mal ein Barcamp besuchte, wusste ich sofort: DAS ist ein Veranstaltungsformat nach meinem Geschmack! Auf einer solchen “Unkonferenz” gibt es keine Trennung zwischen Vortragenden und Besucher*innen – alle sind Mitwirkende. Jede*r kann “Sessions” anbieten – das können Vorträge oder Diskussionsrunden sein, oder man denkt sich ein anderes Format aus. Es gibt vorort eine Sessionplanung, in der die Themen vorgestellt werden. Die Raumaufteilung erfolgt dann spontan, je nachdem, wie viel Interesse zum jeweiligen Thema bekundet wird. Nachdem ja jede*r zum Gelingen der Veranstaltung beitragen kann, gibt es bei BarCamps praktisch kein Rumgemotze wie “wer denkt sich denn so langweilige Themen aus” oder “man hätte doch Thema xy anbieten sollen”.

Ich habe mehrere BarCamps mitorganisiert, und besonders viel Energie habe ich ins “Theatercamp” gesteckt, das ich 2012 zusammen mit dem Thalia Theater in Hamburg entwickelt und organisiert habe. Es fand in den Räumen des Theaters statt und die Location hatte eine unglaublich schöne Atmosphäre.

Genau genommen war es kein reines BarCamp, sondern eher ein Mittelding zwischen Konferenz und BarCamp. Es gab Vorträge und Workshops, die wir schon im Vorfeld festsetzten und ankündigten und daneben spontane Sessions im BarCamp Stil.

In den letzten Jahren habe ich keine BarCamps mehr organisiert, aber es juckt mich schon wieder in den Fingern und ich habe einen Haufen neue Ideen…