Google me… Yasni, die Personensuchmaschine

Immer häufiger werden Personen gegoogelt – auch vor Vorstellungsgesprächen, vor Auftragsvergaben, vor Vertragsabschlüssen… man kann ja einmal schnell das Internet zu Rate ziehen, um sich vorab schon ein Bild von einer Person zu machen…
Ich heiße Karin Janner und ich habe Glück mit meinem Namen, denn ich bin so ziemlich die einzige Karin Janner, die im Internet aktiv ist.
Was aber, wenn man Lisa Müller heißt? Dann ist man bestimmt nicht die einzige…
Man hat sich als Expertin in einem Fachgebiet einen Namen gemacht und etliche wirklich gute Artikel veröffentlicht? Schade, dass diese erst auf der 5. Seite der Suchergebnisse bei Google aufscheinen; die ersten Ergebnisseiten sind wahrscheinlich voll von StayFriends-Einträgen diverser Namenskollegen, Einträgen in Kochrezept-Foren oder Amazon-Rezensionen über Bücher, die man noch nie in der Hand hatte.
Wie stelle ich sicher, dass jemand, der im Internet nach mir sucht, auch wirklich Informationen über mich erhält?
Ich lege ein Profil bei der Personensuchmaschine Yasni an – Yasni zeigt dann alle Suchergebnisse, die zu meinem Namen gefunden werden und ich mache einfach ein Häkchen bei den richtigen. (dann kann ich auch gleich die, die mir peinlich sind, einer Namenskollegin in die Schuhe schieben, indem ich sie nicht anklicke…)
Per Drag and Drop kann man die gefundenen Ergebnisse ordnen – man kann also die Reihenfolge der angezeigten Ergebnisse selbst bestimmen.
Was rechtlich passiert, wenn sich ein Namenskollege die Suchergebnisse unter den Nagel reißt, weiß ich nicht – zumindest gibt es ein Formular, mit dem man Falschmeldungen melden kann. Regelmäßig im Newsletter zeigt Yasni neue Suchergebnisse zum Namen – die man wieder übernehmen und beliebig anordnen kann. Umständlich dabei ist nur, dass die neuen Ergebnisse dann automatisch an erster Stelle angezeigt werden und wieder mühsam einzeln verschoben werden müssen. Das kann doch gar nicht sein?! Vielleicht mache ich ja irgend etwas falsch…
Außerdem hat es den Anschein, dass nur ich selbst meine schöne Reihenfolge zu sehen bekomme?! Ich kenne mich ja eigentlich…
Irgendwo ist da noch der Wurm drinnen.
Aber die Idee ist gut, und irgendwann wird das Ding auch richtig funktionieren!

Ergänzung am 20.3.2008:

Andere Blogeinträge zum Thema Selbstmarketing im Internet/ Personensuchmaschinen:

imgriff am 1.10.2007

marktschreyer.de am 18.2.2008

marktschreyer.de am 22.2.2008

Klaus Eck auf myONID Blog am 14.3.2008

3 Antworten zu „Google me… Yasni, die Personensuchmaschine“

  1. Avatar von Karin Janner
    Karin Janner

    Hallo Marktschreyer,

    danke für die Links.
    Super knackige Artikel, der erste bringt auf den Punkt, was man bedenken muss, wenn man unter seinem Namen im Internet unterwegs ist und der 2. zeigt die Gefahren. Das sehe ich auch so. In Gefahr schweben v.a. Leute, die in der Öffentlichkeit stehen aber bis jetzt noch nicht auf die Idee gekommen sind, zu googeln, was über sie verbreitet wird. Wenn man es weiß, kann man sich ja zumindest wehren… bei Yasni kann ich melden, wenn jemand ein Spam-Profil über mich anlegt. Aber viele würden das ja eben nicht mal merken.

    Von denen, die Yasni schon ausprobiert haben, würde mich mal interessieren: Funktioniert das Ding? Bei mir nämlich nicht. Wenn ich über Firefox komme (mit meinen Cookies) kennt man mich, über den Internetexplorer gar nicht. Da sieht es so aus, als hätte ich noch gar keine Informationen über mich eingegeben. Wie funktioniert das bei Euch?

    Grüße, Karin Janner

  2. Avatar von Frederic

    … vielleicht solltet ihr euch in diesem zusammenhang auch mal myON-ID anschauen. das konzept scheint mir deutlich besser umgesetz und ausgreifter als das von yasni. macht zudem einen viel seriöseren eindruck.

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